RB Leipzig-Sportdirektor Rangnick zweifelt am Tuchel-Transfer


RB Leipzig-Sportdirektor Rangnick zweifelt am Tuchel-Transfer
Einmal mehr hat RBL-Sportdirektor Ralf Rangnick gegenüber der Öffentlichkeit klar zum Ausdruck gebracht, dass ein Interesse an der Verpflichtung von Thomas Tuchel als neuen Coach absolut vorhanden ist. Zugleich hat er jedoch auch signalisiert, dass die oftmals vorgeworfene Transferpolitik mit hohen Summen für die „Roten Bullen“ auch bei einem möglichen Bundesliga-Gastspiel kein Thema sein wird. Vielmehr geht es um das clevere Scouting, welches auch durch den Einsatz von Geld betrieben werden soll.

„Natürlich erfüllt Thomas unser Anforderungsprofil“

Sportlich zeigt sich der Aufsteiger aus der sächsischen Messestadt wieder etwas erholt. Nach dem wichtigen 3:2-Heimsieg im Ostderby gegen den 1. FC Union Berlin rangiert man mit nunmehr 33 Punkten auf dem achten Tabellenplatz in der 2. Fußball-Bundesliga. Auf Dauer ist natürlich die Bundesliga das klar erklärte Ziel. Ralf Rangnick hat sich in einem Gespräch mit der Zeitung „Welt am Sonntag“ klar geäußert, dass der ehemalige Mainzer-Fußballlehrer Thomas Tuchel der erklärte Wunschkandidat ist: „Natürlich erfüllt Thomas unser Anforderungsprofil. Dass es mal einen telefonischen Kontakt gab, seit Alexander Zorniger nicht mehr Trainer ist, ist doch logisch.“

RB Leipzig in der kommenden Saison ohne Trainer

Dennoch weiß auch Rangnick um die Folgen der jüngsten sportlichen Krise, die dafür gesorgt hat, dass mit einer hohen Wahrscheinlichkeit auch in der kommenden Spielzeit zweitklassiger Fußball bei den höchst ambitionierten Rasen Ballsportkicker geboten wird. Rangnick sagt zur immer noch offenen Trainersituation: „Wir können nicht davon ausgehen, dass wir ihn bekommen. Die Wahrscheinlichkeit, dass wir nächstes Jahr Zweite Liga spielen ist definitiv höher, als dass wir Erste Liga spielen. Die Frage wird sein: Will er das bei uns überhaupt machen?" Nach der Trennung von Aufstiegstrainer Alexander Zorniger agiert aktuell Achim Beierlorzer als Interimstrainer allerdings nur noch bis zum Saisonende. Faktis
ch stünde RB Leipzig damit in der kommenden Spielzeit ohne einen Trainer da.

Rangnick möchte Mateschitz gerne einen Wunsch erfüllen

Nun soll also im Jahr 2016 der Aufstieg in die Bundesliga das erklärte Ziel sein. Ehrlich gibt der gebürtige Schwabe zu: „Und selbst wenn wir es nicht so sagen würden, würde ihn ja aufgrund unserer Möglichkeiten trotzdem jeder erwarten.“ Dazu verrät er auch den seligen Wunsch des großen Mäzen aus Österreich: „Dietrich Mateschitz hat gesagt, er möchte nicht erst 80 sein, wenn RB Leipzig deutscher Meister wird. Das ist natürlich sehr anspruchsvoll. Aber es ist eben auch nicht völlig unmöglich. Er wird dieses Jahr 71, also haben wir noch acht Jahre Zeit."

Hoffnungsvolle Talente sollen gescoutet werden

Dabei werden die monetären Möglichkeiten sinnvoll investiert. So bringt Rangnick deutlich zum Ausdruck, dass Transfers in der Größenordnung des VfL Wolfsburg für ihn kein Thema darstellen werden: „Wenn wir in der Ersten Liga sind, könnten wir das auch - wenn wir das wollten", betonte der ehemalige Trainer zwar: „Unser Beuteschema aber ist ein Andre Schürrle, als er noch in Mainz war. Oder ein Marco Reus, bevor er zu Mönchengladbach gewechselt ist. Da wollen und müssen wir mit im Rennen sein." Transfers in der Kategorie von Andre Schürrle (32 Millionen) oder sogar Gareth Bale (100 Millionen Ablöse) seien keineswegs das erklärte Ziel, denn „Dafür bedarf es keiner Scoutingabteilung", so berichtet Rangnick.


Informationen
Quelle: sport1.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: RB Leipzig, Ralf Rangnick, Thomas Tuchel, 2. Bundesliga,
Datum: 02.03.2015 12:02 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-rb-leipzig-sportdirektor-rangnick-zweifelt-am-tuchel-transfer-18993.html
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